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Alles will gut überlegt sein

ASPAC - Amigos de los Animales de Castellón

Manchmal, besonders wenn man noch kein Haustier hatte, dann kann man sich auch über die Bedürfnisse täuschen, die ein Tier im ständigen Miteinander hat.
Auch wenn Sie ein altes Tier, vielleicht mit einem Handikap, aufnehmen möchten, müssen Sie sich Ihrer Verantwortung vorher doppelt bewusst sein. Das sind Sie dem Tier und sich schuldig.
Es ist immer eine weitreichende Entscheidung für ein ganzes Tierleben.


Wenn Sie unsicher sind, nutzen Sie fachkundigen, seriösen Rat und Sie haben auch immer die Möglichkeit ein Tierheim in Ihrer Nähe aufzusuchen. Es muss das Anliegen sein, dass für ein bedrängtes Tier sein Leben wieder erlebenswert wird.
Und man sollte keines "kaufen" solange es Hilfebedürftige gibt - und die gibt es mehr als genug.

Sie dürfen erwarten, dass

  • Ihnen alle Informationen zu dem Tier Ihrer Wahl gegeben werden, die vor der Übergabe an Sie bekannt sind oder die festgestellt wurden:
  • der gesundheitliche Zustand, Erkrankungen und Behinderungen nach tierärztlicher Inspektion,
  • die Wesensart, Verträglichkeiten, Verhaltensstörungen,
  • die Herkunft, Haltungs-, Rettungs- oder Fundbedingungen,
  • Ihnen jederzeit, auch später, der Überlasser ein vertrauensvoller Ansprechpartner ist und sich über eine Nachricht zu seinem Schützling freut.

Von Ihnen wird erwartet, dass

  • Sie sich dessen vollkommen bewusst sind, einem Lebewesen ein Heim zu geben, dessen bisheriges Leben möglicherweise nicht den Ansprüchen einer verantwortungsbewussten Obhut genügte und daraus eine besondere Verpflichtung zu lebenslanger, bestmöglicher Fürsorge für Sie erwächst,
  • Sie freimütig über alle Belange Auskunft geben, die das Wohlergehen des Tieres betreffen, sowohl im Zuge der Anbahnung als auch nach erfolgter Adoption/Übernahme.



Warum?

Du hast in meine Augen gesehen, da war es schon um dich geschehen.
Du hast mich mit nach Hause genommen, ich bin ganz neugierig mitgekommen.
Du hast mich stolz spazieren geführt, die Bewunderung der Passanten hast du gespürt.
Du hast mit mir getobt und gespielt und dich eine Weile glücklich gefühlt.

Dann hab ich auf den Teppich gemacht. Da hast du nicht mehr so freudig gelacht.
Dann musstest du fort, ich weiß nicht wohin, ich hab nur gespürt, wie lästig ich bin.
Dann wurde ich größer, dir fehlte die Zeit, ich wollte zwar brav sein, doch bald gab es Streit.
Dann hab' ich vor Frust die Möbel zerkaut, das war dir zuviel, und du wurdest laut.

Du hast von Erziehung und Härte gesprochen und ich habe Deinen Zorn gerochen.
Du hast mich verbannt aus deinem Haus, aus dem Zwinger kam ich nur noch selten raus.
Du hast mir Futter und Wasser gegeben und gedacht, das sei genug für mein Leben.
Du hast ein neues Spielzeug gefunden und hattest die Nase voll von uns Hunden.

Dann wurde ich krank, lag einsam im Stroh, ich dachte, mein Herz wird nie wieder froh.
Dann hast du bei mir nicht mehr saubergemacht, mir nur noch meinen Fressnapf gebracht.
Dann hab' ich gewusst, bald ist es vorbei, denn niemand hört meinen stummen Schrei.
Dann ging ich hinüber, weit von dir fort, an einen neuen, besseren Ort.

Es bleibt nur ein trauriger Blick zurück. Soviel Leid für ein klein wenig Glück?
Ich frage dich, warum liebtest du mich? Ich war doch nur ein Spielzeug für dich.
Du hast mich gewollt, du hast mich bekommen, du hast mir mein ganzes Leben genommen.

Warum liebtest du mich? Hast mich niemals begriffen.
Hast auf alle meine Gefühle gepfiffen. Dein Herz ist kalt.
Wird niemals warm. Bei all dem Spielzeug bist du - arm...


Ein Gedicht von Ingrid Winiawsky